Samstag, 14. September 2019

Aktuell

Tag 1...
Alle Guten Dinge....sind Drei..

wieder sind drei Jahre vergangen...und wenn es der Kuh zu gut geht, sagt man, geht sie auf's Eis.

Genau so habe ich mich entschlossen, wieder mit dem Rad über die Alpen zu fahren. Zum 3. Mal
Diesmal sollte es vom Chiemsee nach Riva am Gardasee gehen.
Über die Krimmler Tauern(2600m) schön gemütlich in 14 Etappen
Highlights sollten der Schmuggler Trail nach Österreich, die Filzenscharte, die Rastnerhütte, SeiserAlm und die Militär Trails der Sieben Gemeinden und am Pasubio sein.
656 KM und 20600 Höhenmeter sollten auf diese Weise zusammen kommen.
Der Start mitte Juli begann gleich mit Dauerregen.
Selbst warten auf Besserung war vergebens







kurze Regenpause bei Ettenhausen
...denen ist das Wetter Wurst

 

 

 Grenzübertritt auf dem Schmugglerpfad

 Erste Übernachtung Gasthof Altmühl
Gemütlicher Gasthof, mit gutem Essen und sogar W-lan im Nebenzimmer
...Motto des Tages...



Tag 2.....
Aufstehen, Frühstück, Start ca. 9 Uhr
Regenklamotten sind Pflicht.
Ein Höhepunkt heute ist der Hartkaiser.
Ein Berggipfel mit riesigem Spielplatz...




wenigstens hat der Regen nachgelassen 










Am Ende des Tages..54 km Fahrzeit 4,12 Std
und 1388 Höhenmeter

Unser Nachtlager..Das Steinberghaus in Hinterwindau



 

Tag 3..

Start 9:15 Uhr
der Weg führt erst einmal hinter ins Tal. 
Zur Filzenscharte darf man nicht zu früh vom Hauptweg runter.
Eigentlich mussten wir nur auf dem Weg bleiben und nicht abbiegen.
Sonst schiebt man sich einen Wolf.. 






 

 





beim Schreier Bründl beginnt die wirklich kurze Schiebe/Tragestrecke von 10 min.








kurzes Foto...muss sein







dann kommt noch ein Weidezaun und ab da können wir es wieder rollen lassen.




über Neukirchen am Großvenediger fahren wir Richtung Krimml. 


Rund um die Krimmler Wasserfälle erinnert alles an Schloß Neuschwanstein.....Touris, Busse, Verkehr, Menschenmassen, Ticketshops und Souvenir Läden überall.
Für uns heißt es allerdings ....kurbeln.
Mehrere Kehren und Schleifen sind auf dem Weg zu den Wasserfällen zu bezwingen. Motoradfahrer haben dort ihren Spass. Uns treibt die Steigung allerdings die Rote Farbe ins Gesicht.






Auf einem Parkplatz ist Zeit für ein Foto vom Wasserfall, danach müssen wir von der Strasse runter und einen Waldweg hoch...schieben(die Steigung ist zu heftig)
Wie alles geht auch das vorbei und der Weg wird wieder fahrbar.



Vom Wasserfall sieht man allerdings ab dem Parkplatz nix mehr.
Bald schon kommt ein Tunnel der unbeleuchtet ist.
Das Einzige ist der helle Punkt auf der anderen Seite an dem man sich orientieren kann .
Mir nützt das nicht viel...ich hätte doch die Lampe aus dem Rucksack nehmen sollen. Ich tu mich hart dicht an der Wand entlang zu schrammen, da das fehelen der Seitlichen Orientierungspunkte richtig Gruselig ist.


Nacht dem Tunnel wird der Weg aber ziemlich flach..nur leicht wellig, die Bäume werden weniger und das Tal Richtung Tauernhaus liegt vor uns.
 





Tauernhaus  super Haus leider ohne W-lan(ist heutzutage schon interessant)
Funknetz nur an wenigen Punkten ums Haus..innen nicht.
Komfort Zimmer....a bissl dunkel aber zum schlafen langts..



Daten: Filzenscharte ca.11:30, Wasserfälle 15:00, Tauernhaus 17:15
52 km, 4,30 Std, 1687 hm 

                                    Tag 4...


Königsetappe....
Krimmler Tauern..2600 Meter hoch
tragen und schieben..rauf, aber auch auf der anderen Seite runter!!
Das waren die Eckdaten des Tages
insgesamt sollten 65km 1420hm bei einer Fahrzeit von 5,5 Std zusammenkommen.
Jahreszeit abhängig kam noch die Schneelage dazu, welche unbekannt war.
Auf dem Tauernhaus wurde uns gesagt, das die Schneelage auch bei Ihnen unbekannt wär, allerdings sind schon mehrere Wanderer und auch Radfahrer drüber, daher sollte es möglich sein, die Tauern zu überqueren....
Start:  7:30

 Da geht es hinter
 irgendwo da hinten müssen wir rüber...























 und tatsächlich....einige Schneefelder sind vorhanden...




 allerdings sind die Schneefächen zu vernachlässigen.
Die größte ist kurz vor dem Gipfel, aber leicht zu durchqueren.


 da geht es gleich wieder runter..












                      bis zu dieser Hütte muss auf alle  Fälle geschoben werden





unser Nachtlager...B&B Feldmesser
in Reischach
Meine Erkenntniss des Tages..
alles halb so wild
Was ich noch nicht wusste...
es sollte die nächsten Tage noch viel schlimmer kommen!! 


Tag 5....
Das Frühstücksbuffet ist das beste und reichhaltigste der ganzen Tour.
W-lan auf dem Zimmer,nur halt kein Abendessen...sonst super.
Start B&B Feldmesser 9 Uhr 




auf Radweg nach Ehrenburg(10:30)





dann Richtung Rastnerhütte...bergauf Strasse Serpentinen..Kehre für Kehre. Wenn du denkst, es geht nicht mehr ..
fängt der Waldweg an...Steil bergauf.
Schieben ist wieder einmal Pflicht...
entweder weil der Weg zu schlecht ist,
oder einfach zu steil!
Ohne GPS findet man den Weg recht schlecht.


 














Pause mache ich auf der Starkfeldenhütte und warte auf Markus.

Weizen und Cappo schmeckt 












 

 Die Rastnerhütte...Urig, gemütlich,
Geil....alles da nur kein W-lan



Tag 6....

Start Rastnerhütte 8:30





auf dem Weg haben wir uns irgendwie verfranzt.Dann mussten wir einen Rangen runter und über einen Weidezaun klettern. Ausgeschaut haben wir danach wie Sau...Den Dreck hab ich 2 Wochen in den Socken gehabt...
 
Lüsner Joch...klingt Spektakulär ..aber...




 ..ist nur ein Kreuz






Schöner Trail...dort mussten wir uns das Leid eines Italieners anhöhren, der uns dort nicht haben wollte...ich glaube, der heult heute noch. 


Würzjoch...13Uhr



kurz hinter dem Bild beginnt ein Wanderweg, der nicht wirklich Radl geeiget ist




 Da oben habe ich gemerkt, das mein Schaltwerk verbogen ist...
Ohne Letherman hätte ich wirklich alt ausgeschaut.




14:30 Da haben wir uns untergestellt..weil es gehagelt hat..





Schöner weg.. wenn diese kleinen Stufen nicht wären.. 




da war ich froh, das ich runter fahren konnte...und nicht rauf wie die Anderen





Adolf-Munkel Weg
von der Anderen Seite gesperrt..von dieser eigentlich auch, allerdings ist das der einzige Weg zur Brogles Hütte.
Aber trotzdem..schieben, heben, tragen.
Nervig ohne Ende, da denkt man, man kommt nicht mehr an.
Ich sag nur..Krimmler Tauern, da habe ich gesehen wo ich hin muss.
Hier nicht!!





Da wo das Bike-Verbot schild ist..sind wir richtig.

Endlich!!
18:30
Brogles Hütte
Essen bis 19 Uhr..grad richtig 






wieder mal kein W-lan...nicht mal Funknetz
einfach am Ar...der Welt 
Heute 48km,1538 hm, 6 Std 45 min Fahrzeit








Tag 7.....

Start Brogles Hütte 8 Uhr





















St. Ulrich 



diese Brücke liegt an einem Wanderweg, der gesperrt war, weil einige Brücken erneuert wurden.
Der Bauarbeiter wollte uns partou nicht durchlassen.
Erst nachdem wir den Rückmarsch angetreten hatten, konnten wir unbeobachtet weiterlaufen..
richtung..Seiser Alm





 Seiser Alm



 Weg zur Thierser Alp Hütte..

 man sieht es wieder mal nicht auf den Fotos..
aber es ist Sausteil und zieht sich wie Kaugummi..

Endlich..nach 4,5 Std 34 km 1361 hm

wieder mal W-lan für das Internet 







..da geht es Morgen weiter..........


Tag 8...

Abfahrt Tierser Alp Hütte 8:15


Die Sonne lacht 



bei diesem Anblick denkt man nur an Trailsurfen...
das täuscht wieder einmal!
Alle paar Meter sind große Steine oder es tauchen Stufen auf, die den Spass schnell verschwinden lassen. 

 Kurz nicht aufgepasst..dann geht es da runter..










Schlern Hütte 11 Uhr 
weg dorthin fast nur schieben und tragen....




danach ist auch nicht viel wirklich fahrbar...

der vielgepriesene Knüppelsteig, schon zu Fuß nervig!!














Der Karerpass...kurbeln auf Asphalt 
fast 20km...bergauf
Puuuhh ..















Ankunft Moena
Hotel Garni Aurora
(50'er Jahre Style aaaber W-lan)
Frühstück besser als gedacht!! 

 Fahrzeit 5 Std  42 Km  1000hm




Tag 9

Start B&B Aurora Moena
9 Uhr


 Motto des Tages...der Weg ist schlechter als er aussieht.




 Ganz hinten im Tal kam vor einiger Zeit eine Mure runter...
der Weg war teilweise nur zu erahnen...



auf den Bildern kann man es nicht sehen, aber da ging es ganz schön runter...
















 in einem Bach hat es mit beim durch queren die Füße
weggezogen...platsch, war ich dringelegen und patsch nass.


Umgeworfene Bäume sieht man überall..


klettern mit dem Radl unter dem Arm war öfter nötig

  Rifugio Refavaie


  



Fahrzeit 4,16 Std, 35 km, 850 hm



Tag 10

Start Rif. Refavaie 8:30





Passo 5 Croci 11 Uhr




































Unser Nachtlager....
Castello Ivano
einmal was anderes..
 Ankunft schon um 14 Uhr nach 3,5 Std 40 km
und 1000 hm 










die Aussicht ist schon Grandios.




























 Castello Ivano...Übernachtung mit Frühstück
für's Abendessen muss man selber sorgen.
Aber..w-lan.


Tag 11
Start Castello Ivano 8:30 Uhr



 alten Tunnel sollten gemieden werden.
Sie verlaufen oberhalb von Sital bei Yfän und sind am Ende eingestürzt.
Schön zum anschauen, besonnders weil in dem letzten jede menge Fledermäuse zu sehen sind. Aber der Weg, der teilweise geschoben werden muss, muss auch wieder zurück gegangen werden.













































Ankunft Rif. Barricata ca. 14 Uhr nach 29km  3,26Std  1107 hm 
 






Die Pizza ist riesig und super lecker!!






Das Rifugio ist eine alte Kasserne aus dem 1. Weltkrieg

Alles tip top nur kein w-lan für die Gäste







Tag 12

Start Rifugio Barricata 8:30 Uhr
























Campo Gallina 11:20 Uhr
 Relikte aus dem 1. Weltkrieg überall....

















Belvedere Gschwendt 14:30Uhr





Die alte Festung kann besichtigt werden, was aber anhand der vielen Tunnel und Gänge sehr viel Zeit in anspruch nimmt. Daher habe ich es nur von außen angeschaut... 









 16:45 Uhr...Passo Sommo







Ankunft Rifugio Stella Italia 17:10 Uhr
5:45 Std  63,73 km  1699 hm 


Tag 13

 Rifugio Stella Italia  Start 8:15 Uhr





 Monte Maggio 9:30Uhr









kaum waren wir hier oben, sahen wir das Verbotsschild.
Was macht man da??
Zurück und den Berg umfahren?
Fast nicht machbar, also weiter schieben, tragen und hoffen, das es nicht so schlimm wird.
Aber es ging...nur ein paar umgestürzte Bäume versperrten den Weg. Aber da sind wir drunter durch oder drüber gekrochen.





 Fahren verlangte auf diesem Weg schon Mut...











.....fast nur schieben. Erst nach dem LKW konnte wieder gefahren werden. Obwohl der Weg dann recht steil war und man vor lauter Blättern auf dem Boden die Steine, Löcher und Äste auf dem Weg nicht sehen konnte. Das fordert einen schon sehr.
Da hieß es....Festhalten, Rucksack festschnallen(sonst wäre dieser mir oft über den Kopf gerutscht, was ich noch nie hatte) und die Luft anhalten.
Dann machte dieser Trail richtig Spass!!





Der berühmte LKW 








 





 kurz unter dem Passo Borcola...da dachten wir noch das wäre alles an Schutt auf der Strasse... 





das zug sich aber den ganzen Berg runter mit umgestürzten Bäumen und ähnlichem..
weiter unten war sogar ein Bagger dabei den Weg freizuschaufeln.






Borcetta di Campigila 13:45 Uhr
 







 Weg zum Passubio..




















 Am Rifugio Papa



Ponte Pasubio 16 Uhr




















Sette Croci 






dieser Trail wäre echt geil zum fahren, würden nicht immer wieder Felsbrocken zum absteigen zwingen... 
aber mit jedem Meter wurde es fahrbarer.. 












Rifugio Lancia 18:30 Uhr
W-lan sucht man da vergebens, Steckdose...Fehlanzeige, Dusche kostet 5€
Essen aber gut, Weißbier kalt ...läuft
6,35 Std   45km  1777hm


 

Tag 14

Heute rollen wir eigentlich nur noch nach Riva..

 7 Uhr Frühstück...
Start Rif.Lancia 8:15 Uhr
kilometerweit geht es einen Schotterweg bergab. 
Kurve um Kurve nähern wir uns Rovereto..





 
 Weinreben kurz hinter Rovereto 

Der erste Blick auf den See... 









 Trotz...oder wegen der Anstrengungen ist das Grinsen umso größer!!


 ..9 und 3 x Alpen-x



 Ankunft 12:30 Riva

  Fahrzeit 3 Std ,55 km ,250 hm




Aktuell

Tag 1... Alle Guten Dinge....sind Drei.. wieder sind drei Jahre vergangen...und wenn es der Kuh zu gut geht, sagt man, geht sie auf'...